"Walk aWay" für junge Menschen an der Schwelle zwischen Schulzeit und Beruf

 

Erstes „Walk aWay“ in der Rhön

Im Herbst 2022 veranstaltete die Offene Jugendarbeit Gersfeld unterstützt durch die Zukunftsstiftung Gersfeld-Ebersburg e.V. erstmals ein „Walk aWay“ für junge Erwachsene an der Schwelle zwischen Schule und Beruf. „Walk aWay ist ein viertägiges Seminar, das den Reifungsprozess vom Jugendlichen zum Erwachsenen begleitet, Eigenständigkeit, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein fördert und zur Klärung eigener Ziele beiträgt. Es richtet sich vor allem an Jugendliche die vor ihrem Schulabschluss stehen und nun entscheiden müssen wie es danach weitergeht. Das Seminar bietet Orientierung in dieser Umbruchs- und Ablösungsphase und ermöglicht einen bewussten Schritt in den neuen Lebensabschnitt“ erklärt Anne Schöning, die zusammen mit ihrem Kollegen Johannes Heine dieses erste Walk aWay durchgeführt hat. Anne Schöning, Bildhauerin und Tischlerin, ist außerdem Visionssucheleiterin, Wildnispädagogin und zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin/Rhön.

Johannes Heine ist nebenViosionssucheleiter auch systemischer Familienberater und Heilpraktiker für Psychotherapie.

Im Walkaway  verbringen die Jugendlichen, nach einer intensiven Vorbereitungszeit in der Gruppe, eine Nacht allein in der Natur. Ohne Handy oder Ablenkung sind sie ganz bei sich und können so, jenseits von Anforderungen und Erwartungen von außen, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche wahrnehmen. Normalerweise wohnen die Eltern oder Bezugspersonen ihrer Rückkehr in der Morgendämmerung als Zeugen bei. Diese ist immer ein bewegender Moment, gekennzeichnet durch ein neues Selbst-bewusst-sein der Jugendlichen und tiefen Respekt der Eltern für ihre Kinder. Im Kreis werden die Erlebnisse der Solozeit geteilt und gewürdigt. Anschließend werden die Geschichten durch die Leiter gespiegelt, d.h. sie werden in der 3. Person nacherzählt, was den Teilnehmer*innen eine vollkommen neue Sichtweise auf das Erlebte ermöglicht und ihnen dabei hilft, die Bedeutung ihrer Erfahrungen zu verstehen und für sich nutzbar zu machen.

Das in anderen Regionen Deutschlands bereits etablierte Konzept soll auch in der Rhön eingeführt und regelmäßig angeboten werden. Gerade in ländlichen Regionen ist die Identifikation und Verbundenheit mit der eigenen Heimat oft ein wichtiger Anker, wobei vielen Menschen dies erst zu einem viel späteren Zeitpunkt bewusst wird.

Die Mindestteilnehmerzahl für das Angebot sind neun Junge Erwachsene. Damit dieses sehr bereichernde Angebot in der Anfangsphase auch bereits ab 4 TN durchgeführt werden konnte, unterstütze die Zukunftsstiftung Gersfeld-Ebersburg e.V. mit einer Projektförderung in Höhe von 845 €.

 

 

Projektbeschreibung

Das Walk aWay*

ist ein Angebot für junge Menschen an der Schwelle zum Erwachsen sein, zwischen Schulzeit und Beruf. Es geht darum, den Schritt in eine neue Lebensphase  bewusst zu begehen und zu gestalten. Die Maßnahme begleitet den Reifungsprozess vom Jugendlichen zum Erwachsenen, fördert Eigenständigkeit, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein, trägt zur Klärung eigener Ziele bei und unterstützt so auch bei der Berufswahl.

Das Walk aWay ist ein dreitägiges Seminar, das sich in drei Phasen gliedert: Vorbereitung, Solozeit, Nachbereitung/Integration.

Nach einer intensiven Vorbereitungszeit in der Gruppe verbringen die Jugendlichen gut gerüstet eine Nacht allein in die Natur.
Die Eltern/Bezugspersonen wohnen ihrer Rückkehr in der Morgendämmerung als Zeugen bei. Dies ist immer ein bewegender Moment, gekennzeichnet durch ein neues Selbst“bewusst“sein der Jugendlichen und tiefen Respekt der Eltern für ihre Kinder. Im großen Kreis werden die Erlebnisse der Solozeit geteilt und gewürdigt. Anschließend werden die Geschichten durch die Leiter gespiegelt, d.h. sie werden in der 3. Person nacherzählt, was den Teilnehmer*innen eine vollkommen neue Sichtweise auf das Erlebte ermöglicht und ihnen dabei hilft, ihre Erfahrungen zu integrieren und für sich nutzbar zu machen.

Zu dem Projekt gibt es einen Infoabend mit Film, der dazu dient, das Walk aWay bekannter zu machen, Hintergrundwissen zu Ablauf und Wirkung eines bewusst gestalteten Übergangs (Initiation) zu vermitteln und Fragen zu klären.

  • Das Tagesseminar für die Eltern mit einer zweistündigen Solozeit ermöglicht es diesen, eine eigene Erfahrung mit der Naturarbeit zu machen und die Berichte ihrer Kinder dadurch besser zu verstehen und wertzuschätzen.

Die Maßnahme wird von zwei qualifizierten Seminarleiter*innen durchgeführt:
Anne Schöning (Wildnispädagogin, Visionssucheleiterin, Tischlerin, Bildhauerin) und
Johannes Heine (systemischer Familienberater, Visionssucheleiter, Heilpraktiker Psychotherapie).

Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen wird das Projekt erst im Sommer 2021 starten.

 

Bitte klicken Sie   HIER   für einen Steckbrief mit allen wichtigen Infos zum Projekt.

*Walk aWay: (englisch) ein Wortspiel, dass sowohl „weggehen“ als auch „(D)einen Weg gehen“  bedeutet